pus- (li. 
pus-),  halb-, halbwegs; der erste Teil von vielen Zusammensetzungen˙*) Wo auf dies 
pus- (zu 
puse) ein davon abhängiger (nicht attributiver) Genitiv folgt, wird meist die erste Silbe dieses Genitivs betont (z. B. 
pus˙treša "21/2"); ein solches Kompositum (auch getrennt geschrieben; s. die Belege unter 
puse) mit einem Gen. ist in der Regel indeklinabel und wird als Nom., Gen., Akk. gebraucht; doch kann es als Akk. auch die Akkusativendung haben (z. B. 
pus˙dienu) und nach Präpositionen auch die Dativendung (z. B. 
līdz pus˙krūtij, līdz pus˙tilbiem). Betont ist 
pus- (aus 
pusē) auch vor einer Kardinalzahl, z. B. 
pus˙divi "11/2". Emphatisch wird auch sonst gelegentlich in gewissen Fällen die erste Silbe des zweiten Teils betont. 
Über präpositionales pus s. Le. Cir. § 567.Kļūdu labojums:
*) Vollständigkeit ist bei der Anführung derselben nicht gut möglich und hier nicht beabsichtigt.
Avots: ME III, 
421