derža,
1)  der Frohndienst: klaušu laikuos zemniekiem vajadzēja braukt ar savu zirgu kunga darbuos; šādu gaitu sauca par deržu, deržām Lasd., Bers. 
deržās iet,  sich zum Frohndienst einstellen Etn. II, 49;
2)  schwere Arbeit, schwerer Dienst: ir gan nu reiz ticis deržā Lasd., Bers.;23
3)  der Frohnarbeiter, der Arbeiter auf einem Herrengute, dann auch jeder, der schwere Arbeiten zu verrichten hat [der̃ža N. - Peb.]: 
viņš aiziet uz muižu par deržu Schujen;
4)  der Standhafte Krem.;
5)  der Alberne, Ungezogene Alt-Rahden;
6)  eine kurze Peitsche, deren Stiel aus einem Ziegen- oder Hasenfusse besteht Setzen;  
eine grosse Peitsche, eine Zigeunerpeitsche Selb. [urspr. Riemen- oder Lederpeitsche?];
7)  das Band der Schürze Lubahn n. Etn. II, 34,  
[einer Decke Bers. - deržās iet bedeutete urspr. vielleicht -  unter die Frohnarbeiter gehen, und deržā tikt -  zu einem Frohnarbeiter werden. In diesem Fall hätte man etwa von der Bed. 4 auszugehen, und derža gehörte zu li. dir̃žti  "zäh und hart werden", diržùs "тягучiй, неломкiй", dir̃žas  "Riemen", apr. nom. pl. dyrsos (wenn -s- hier = z ist)  "fromme (= tüchtige)", aksl. дръзъ  "kühn", r. дéрзкiй  "frech" (vgl. le. derža  "der Ungezogene" ), ai. dṛhyati  "ist fest", av. dǝrǝzi-  "stark", dǝrǝz-  "Bande, Fessel", alat. forctus  "bonus" u. a., vgl. Walde Wrtb. 2 310 unter fortis, Berneker Wrtb. I, 257 und 258 und Trautmann Wrtb. 56].Avots: ME I, 
458