atpîlis 2 Rujen; in Alt-Ottenhof ohne 
t gespr.], 
atpīlis Bers., Erlaa, 
atpilis Mar., Tirs., Lub., 
atpīlē̦ns (n. U. auch atpīslis, -sla),  
der Herbstling, Spätling, spät geborenes Junge, besonders von Lämmern, die im Herbste Schafe gebären, welche schon in demselben Jahre ein Lamm geboren haben Grünh.;  
Nachgeburt L.: 
tad kļuva tie atpīļi Lābanam un tie agrajie Jē̦kabam I Mos. 30, 42. 
atpilītis (Adsel),  
das kleinste Lamm; atpīles,  Schafe (oder Ziegen), die spät im Herbste Lämmer bekommen Sessw.  
Seltener auch von anderen Spätlingen, z. B.  
im Herbst ausgebrütetes Hühchen Grünh.;  
scherzweise von einem Kinde ältlicher Eltern: tas jau mūsu atpilītis J. Kaln. 
šī rakstu virkne parādījusies kā atpīlītis B. Vēstn. 
[Die Nebenform atpīslis könnte eine volksety mologische Umbildung von atpīlis sein - etwa im Anschluss an pīst  "sich ausschlauben". In diesem Fall gehört wohl auch dieses atpīlis, wofür auch die Nebenform atpilis mit kurzem i spricht, zu li. pìlti, das auch  "schütten" bedeutet. Hinsichtlich der Bedeutung vgl. d. Wurf (z. B.  "eine Sau mit ihrem Wurf" ) und russ. отбросышъ  "zu frühzeitig geborene Leibesfrucht".]Avots: ME I, 
181, 
182